• Nur geringe Wirkung aufs Gedächtnis

    Mit einem intensiven kognitiven Training lassen sich Arbeitsgedächtnis, Denkfähigkeit und Gedächtnis verbessern. Allerdings ist der Nutzen des Trainings bei älteren Menschen sehr begrenzt.

    Von Thomas Müller

    DRESDEN. Wer ständig Goethes Erlkönig rezitiert, kann das Gedicht irgendwann auswendig. Doch hilft ihm das auch, Schillers Glocke besser im Kopf zu behalten? Oder sich daran zu erinnern, wo er den Hausschlüssel hingelegt hat?

  • Bluthochdruck bei Diabetes: Intensive Blutdrucksenkung gut abwägen

    Viele Menschen mit Typ-2-Diabetes haben nicht nur einen erhöhten Blutzuckerspiegel. Erhöht ist oft auch ihr Blutdruck, und damit ihr Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Um Schlaganfällen oder Herzinfarkten vorzubeugen, empfehlen manche Fachleute, den Blutdruck mit Medikamenten auf niedrigere Werte zu senken als üblich. Das IQWiG hat die Vor- und Nachteile einer solchen Behandlung geprüft. Im Ergebnis scheint einem etwas besseren Schutz vor Schlaganfällen eine Reihe ernsthafter Nebenwirkungen gegenüberzustehen. Insgesamt ist diese Behandlung aber noch nicht gut untersucht.

  • Antikörperbeschichtete Stents: Erwartungen nicht erfüllt

    Nach einem Herzinfarkt wird das verengte Herzkranzgefäß mithilfe eines Katheters aufgeweitet. Danach wird meist eine mit Medikamenten beschichtete Gefäßstütze eingesetzt. Dieser sogenannte Stent soll dafür sorgen, dass das Blutgefäß dauerhaft offen bleibt. Eine neuere Möglichkeit sind Stents, die mit Antikörpern beschichtet sind. Wie das IQWiG jetzt festgestellt hat, können sie Menschen mit erhöhtem Risiko für eine erneute Gefäßverengung allerdings weniger gut vor einem weiteren Herzinfarkt schützen als medikamentenbeschichtete Stents.

  • Gut verträglich: Statine bei koronarer Herzkrankheit

    Statine sind eine Gruppe von Medikamenten, die den Cholesterinwert im Blut senken. Man spricht daher auch von Cholesterinsenkern. Bei Menschen mit KHK können sie das Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall senken sowie die Lebenserwartung erhöhen. Das belegen Studien. Zudem sind sie meist gut verträglich.

  • Vitaminbomben nützen Typ-2-Diabetikern

    Je gesünder sich Typ-2-Diabetiker in einer US-Studie ernährten, desto geringer war ihr Risiko für die Nieren. Als schützend erwiesen sich eine Kost mit viel Obst und Blattgemüse sowie moderater Alkoholkonsum.

    Von Christine Starostzik

    WIEN. Den Einfluss der Ernährung auf die Häufigkeit und Progression chronischer Niereninsuffizienz (CKD) bei Typ-2-Diabetikern haben Rainer Oberbauer und Kollegen von der Universität Wien in der ONTARGET-Studie* untersucht (JAMA Intern Med 2013, online 12. August).